Strategie - Szenarien oder «die Welt der Zukünfte»

Szenarien und die Auseinandersetzung mit «Zukünften» haben eine starke Wirkung für die Strategieentwicklung und werden oft vernachlässigt. Sie öffnen den Horizont und unterstützen das Denken über den Tellerrand hinaus. Voraussetzung ist etwas Kreativität und Offenheit – und rund zwei bis vier Stunden Zeit. Wie gehe ich dabei vor?

Szenarien sind Geschichten der Welt, wie sie in etwa zehn Jahren aussehen könnte. Sie können im Strategieworkshop in Kleingruppen erarbeitet oder vor dem Workshop für die Diskussion aufbereitet werden. Extremszenarien nahe am Unwahrscheinlichen sind gewünscht und gewollt. Die Erfahrung zeigt, dass wir vor allem Extreme oft unterschätzen bzw. nicht damit umgehen können. Auch sind sie am effektivsten, um aus dem gewohnten Denken rauszukommen.

Vor noch rund zehn Jahren war beispielsweise das Szenario der dezentralen Welt in der Energiebranche ein Extremszenario. Politische und gesellschaftliche Entwicklungen sowie Innovationen führten dazu, dass wir heute mit einer Selbstverständlichkeit Photovoltaikanlagen auf Dächern und E-Mobilität in Garagen bauen.

Mit rund drei bis vier Szenarien der Zukunft spiegeln wir im Workshop die Auswirkungen auf die Organisation. Was bedeutet eine solche Zukunft für uns? Wie können wir uns auf eine solche Zukunft vorbereiten? Wie würden wir uns positionieren?

Diese Auseinandersetzung bewirkt eine vertiefte Analyse der Optionen eines Unternehmens und bereitet Sie als Verantwortliche umfassender auf die Zukunft vor, als eine rein generische Strategieentwicklung. Chancen und Risiken werden sofort und klar ersichtlich und können gedanklich durchgespielt werden.Es lohnt sich sehr, für alle stark regulierten Branchen, in Szenarien zu denken und Zeit für diesen Prozess einzusetzen.

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